Erfahrungsberichte aus Antibes

Nele Langosch

Ich habe im Sommer zwei Wochen Sprachurlaub in Antibes an der Cote d’Azur gemacht. Warum Antibes? Ich habe mich bei den wirklich sehr netten Mitarbeitern von iSt nach dem Durchschnittsalter in den Kursorten erkundigt. Nach Antibes fahren vor allem junge Leute zwischen 20 und 30 Jahren. Das hat mir gefallen. Da ich ganz alleine gefahren bin, war es mir wichtig, Menschen in meinem Alter (knapp 20) um mich zu haben. So war es leichter Kontakte zu knüpfen. Ich konnte vor meinem Urlaub kein Wort Französisch, wirklich gar keines. Es hat mich einige Überwindung gekostet, alleine und ohne Sprachkenntnisse so eine Reise mit Unterkunft in einer französischen Familie anzutreten, aber ich kann wirklich nur jedem empfehlen, auch den Mut dazu aufzubringen! Ich hätte nie erwartet, dass ich eine so tolle Zeit haben würde!
Meine Gastmutter hat mich am Flughafen von Nizza mit dem Auto abgeholt. Zusammen sind wir dann die 30 Minuten nach Antibes gefahren. Immer am Strand entlang, bei wunderschönem Sonnenschein. Zum Glück konnten meine Gastmutter und vor allem auch meine super nette Gastschwester (die sogar noch in meinem Alter war) ganz gut Englisch, sodass wir uns trotz meiner fehlenden Französischkenntnisse einigermaßen verständigen konnten. Mit der Familie hatte ich wirklich Glück! Wir haben jeden Abend zusammengegessen und ich habe immer mehr verstanden, worüber so gesprochen wurde. Das ging wirklich wahnsinnig schnell. In der Familie war noch eine Gastschülerin aus Polen, mit der ich in den zwei Wochen ganz viel gemacht habe. Wir haben zwar nahe an der Schule gewohnt, aber bis in die Stadt oder an den Strand von Juan Les Pins musste man 30 bis 40 Minuten laufen. Da ist es, vor allem abends, gut jemanden zu haben, mit dem man sich auf der Strecke unterhalten kann.
Gleich am ersten Tag habe ich viele Leute aus der ganzen Welt kennengelernt: Aus Japan, Island, den USA, Kanada, Russland, der Schweiz, Spanien… In den zwei Wochen habe ich so gut wie nur Englisch gesprochen (bis auf den Unterricht natürlich). Dass ich noch kein Französisch konnte war also überhaupt kein Problem. Die meisten Leute, die ich kennengelernt habe, waren zudem auch alleine angereist und wollten bzw. mussten genauso wie ich schnell Anschluss finden. Zu vielen werde ich bestimmt auch jetzt noch lange den Kontakt halten. Am ersten Unterrichtstag wurde ich gleich in den Anfängerkurs eingestuft. Wir waren zu zwölft im Kurs und haben uns echt gut verstanden. Die Schule ist wunderschön gelegen und hat einen kleinen Garten und eine große Terrasse, sodass man sich auch morgens wirklich wie im Urlaub fühlt. Der Unterricht war auch im Anfängerkurs fast nur auf Französisch. Gerade wir als Anfänger haben natürlich sehr viel gelernt: Vokabeln, Grammatik, wie verhält man sich im Café, im Restaurant, wie fragt man nach dem Weg usw. Ich habe einen Standardkurs gebucht. Wenn man auch noch viel Urlaub machen will, reicht das völlig. Der Intensivkurs ist zeitaufwendiger, dafür lernt man viel mehr zu sprechen. Antibes ist sehr schön. Man kann von dort leicht und günstig mit dem Bus oder der Bahn nach Nizza, Cannes, Grasse oder an den langen Strand zwischen Antibes und Nizza fahren (der kleine in Juan les Pins ist nämlich meistens sehr überfüllt). Auch abends ist noch viel los. Stellt euch darauf ein, nicht viel zu schlafen… Insgesamt war der Urlaub ein voller Erfolg. Also: Traut euch, auch alleine oder ohne Französischkenntnisse. Es lohnt sich und ihr macht tolle Erfahrungen! Viel Spaß!

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