Erfahrungsberichte aus Antibes

Sebastian Fritz

Nach sechs Englisch-Sprachreisen, die ich auch schon über iSt gebucht hatte, wollte ich nun meine Französisch-Sprachkenntnisse wieder etwas auffrischen. Nachdem ich mich wieder auf der iSt-Homepage über die verschiedenen Angebote informiert hatte und mir die Erfahrungsberichte der anderen Sprachkursteilnehmer durchgelesen hatte stand für mich sehr schnell fest, einen Sprachkurs in Antibes an der Côte d’Azur zu besuchen. Das Centre International d’Antibes, mit dem iSt zusammenarbeitet, ist eine der renommiertesten Sprachschulen in Frankreich. Während der Sommermonate findet der Unterricht in drei verschiedenen Schulen in Antibes statt. Da ich meinen letzten Französischunterricht vor 10 Jahren in der Schule hatte, habe ich vor der Sprachreise noch an einem einwöchigen Intensivfranzösischkurs in der VHS teilgenommen. Dies war eine sehr gute Entscheidung, denn so konnte ich mich bereits vor der Sprachreise wieder mit der französischen Sprache etwas vertraut machen. Nach einem gut 1 ½ stündigen Flug von Düsseldorf nach Nizza wurde ich direkt am Flughafen von einem Fahrer in Empfang genommen und zur Residenz gefahren. Dieses Mal hatte ich mich wieder für eine Schulresidenz entschieden, da man auf diesem Wege schnell Kontakt zu den anderen Sprachschülern findet. Die Residenz Aragon (gehobener Standard) liegt in Juan-les-Pins; das Seebad gehört zu Antibes. Zu der Hauptschule „Le Château“ läuft man ca. 15 Minuten, zu den Schulen „Le Port“ und „Clemenceau“, die sich direkt im Zentrum von Antibes befinden, ca. 25 Minuten. Am ersten Schultag haben sich zunächst alle neuen Sprachschüler im „Le Château“ versammelt. Zunächst wurde uns die Schule vorgestellt und wir haben allgemeine Informationen zum Ablauf des Unterrichts erhalten; zudem haben wir einen Studentenausweis, ein Grammatikbuch und Informationsbroschüren erhalten. Anschließend haben wir den gesamten Vormittag zunächst per Bus und zu Fuß die Umgebung (Antibes, Cap d’Antibes und Juan-les-Pins) erkundet. Am Nachmittag fand dann der Einstufungstest statt. Zunächst ein schriftlicher Test und anschließend ein kurzes Interview. Am nächsten Morgen haben wir dann erfahren, welcher Niveaustufe nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GERR) wir zugeordnet wurden. Zum Glück hatte ich vorher in der VHS meine Sprachkenntnisse wieder reaktiviert, so dass ich dem A2-Kurs zugeordnet wurde. :-) In der ersten Woche hatte ich im „Le Château“ Unterricht. In meinem Kurs waren mit mir sieben Sprachschüler (4 Deutsche, 1 Russin, 1 Spanier und 1 Brasilianer). In der zweiten Woche hatte ich in der Schule „Clemenceau“ Unterricht. Im Kurs waren wir in der zweiten Woche zu neunt (3 Deutsche, 2 Schweizer, 1 Brasilianer, 1 Mexikanerin, 1 Spanier und 1 Russin). Unsere Lehrerin, die Französin Avril, hat den Unterricht immer sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet. Wir haben die Grammatik (insbesondere die Zeitformen) wiederholt, Songtexte besprochen, kurze Texte selber geschrieben, frei gesprochen und in Antibes die Leute auf der Straße befragt; den Fragebogen hatten wir vorher im Unterricht ausgearbeitet; und die meisten Leute haben uns auch bereitwillig auf unsere Fragen geantwortet. Eine Besonderheit war auch, dass wir nicht mit einem Buch gearbeitet haben, sondern nur mit Arbeitszetteln; und wir hatten fast jeden Tag Hausaufgaben auf – dies kannte ich in dieser Form von meinen Englischsprachreisen bisher nicht. Aber so konnte man sich auch nach dem Unterricht mit der französischen Sprache noch etwas beschäftigen. In der Residenz haben überwiegend deutsche Sprachschüler gelebt, so dass man dann doch oft wieder Deutsch geredet hat. Und da die Côte d’Azur eine internationale Ferienregion ist, kommt man überall auch gut mit Englisch durch. ;-) Nach dem Unterricht – ich hatte nur einen Standardkurs gebucht und hatte so jeden Tag von 9:00 h bis 10:30 h und 10:50 h bis 12:20 h Unterricht – und am Wochenende habe ich zusammen mit anderen Sprachschülern, aber auch mal alleine, einen Großteil der Côte d’Azur erkundet. Einige der Sprachschüler waren mit dem eigenen Auto da, so dass wir auch einiges mit dem Auto unternommen haben, aber auch mit dem Zug. Die Zugverbindungen an der gesamtem Côte d’Azur sind richtig gut und die Zugtickets sind auch recht preiswert. Während der zwei Wochen (Ende August bis Mitte September) war ich in Nizza, Cannes, St. Tropez, Antibes, Cap d’Antibes, Fréjus, Menton, Grasse, St. Paul de Vence, Monte-Carlo / Monaco und Ventimiglia / Italien. Die zwei Wochen schien fast durchgehend die Sonne und wir hatten jeden Tag Temperaturen um die 25 bis 30°C. Nur an zwei Tagen hat es jeweils kurz geregnet. Selbst nachts und früh morgens konnte man in kurzer Hose und T-Shirt herumlaufen. Sofern wir abends nicht noch in die City oder an den Strand gegangen sind, haben wir entweder draußen auf den Bänken vor unserer Residenz gesessen oder wir sind in das Castel Arabel (Residenz) gegangen (nur ein paar Minuten von der Residenz Aragon entfernt), um uns mit den anderen Sprachschülern zu unterhalten; zudem befinden sich dort auch eine Bar und ein Swimmingpool. In Grasse ist insbesondere das Musée International de la Parfumerie sehenswert, in Monaco der Prinzenpalast, der Hafen und das Casino, in Nizza und Menton die Strandpromenaden, in Cannes die „Einkaufsmeile“ und im allgemeinen die ganzen Altstädte. Nach 2 Wochen ging es dann wieder zurück nach Düsseldorf; mit vielen neuen Erinnerungen „im Gepäck“ und mit zwei Stunden Verspätung, da irgendwie Chaos am Aéroport Nice-Côte d’Azur herrschte und kein Flieger pünktlich abgehoben ist. Eine Sprachreise in Antibes an der Côte d’Azur kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. :-) Ich freue mich schon jetzt auf meine nächste Sprachreise (das Reiseziel und die Sprache muss ich mir aber erst noch überlegen), die ich auf jeden Fall wieder über iSt buchen werde.

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