Erfahrungsberichte aus Montpellier

Laura Raich

Nachdem ich mein Abitur bestanden hatte, war es für mich wichtig meine Französischkenntnisse weiter zu vertiefen. Daher entschied ich mich schließlich einen DELF-Examenskurs über 9 Wochen in Frankreich zu machen. Dieser beinhaltete 30 Lektionen pro Woche, vormittags hatte ich Standardunterricht und am Nachmittag dann Intensivunterricht bzw. einen Vorbereitungsunterricht auf die bevorstehende DELF-Prüfung, die ich am Ende meines Aufenthalts abgelegt habe. Zu Beginn ging es für mich von Bremen mit dem Flugzeug über Paris nach Montpellier. Hier holte mich meine Gastmutter zusammen mit einer weiteren Sprachschülerin ab. Beide erschienen mir sehr nett und freundlich und ich fühlte mich in meiner Gastfamilie von Anfang an sehr wohl. Am ersten Schultag hat mich meine Gastmutter zur Schule begleitet, um mir den Weg zu zeigen. Dort angekommen wurde ich sehr freundlich empfangen und man brachte mich nach einer Einführungsstunde direkt in meine Klasse, da ich bereits im Vorfeld einen Einstufungstest gemacht hatte. Die Lehrerin sowie auch meine Mitschüler waren sehr nett und lustig, allerdings wechselten die Lehrer und Schüler relativ oft, sodass man immer wieder neue Leute kennengelernt hat. Sehr gut gefallen hat mir die Größe der Klassen, die bei mir immer 8 bis maximal 10 Schüler betrug, sowie die dort herrschende Internationalität- Deutsche, Schweizer, Schweden, Niederländer, Engländer, Amerikaner, Spanier, Belgier, Kolumbianer, Asiaten und viele weitere Nationalitäten waren vertreten. Von der Schule wurden auch verschiedene Aktivitäten und Ausflüge angeboten und ich entschied mich an 3 Nachmittagsausflügen nach Avignon, Nîmes und Arles teilzunehmen. Diese waren gut organisiert und das Wetter spielte auch meistens mit. Nach der ersten Woche hatte ich bereits Freundschaften geschlossen, sodass ich auch außerhalb der Schule viel Kontakt mit anderen Leuten hatte. Abends und am Wochenende haben wir immer viel unternehmen können, so gingen wir in verschiedene Bars, ins Kino, sind shoppen gegangen, haben uns zum Eis- und Crêpe-Essen getroffen und haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Montpellier besichtigt. An zwei Wochenenden haben wir sogar Ausflüge in andere Städte gemacht. Mit einer Schweizerin fuhr ich von Samstag Früh bis Sonntag Abend nach Aix-en-Provence und mein letztes Wochenende in Frankreich verbrachte ich mit einer Deutschen, einer Schweizerin und einer Kolumbianerin in Lyon, wo zu der Zeit das berühmte „Fête des Lumières“ stattfand. Dies waren auf jedenfall sehr schöne Städte, wo es sich sehr gelohnt hat hinzufahren. Zum Ende hin musste ich immer mehr für die Schule lernen, um mich auf die DELF-Prüfung vorzubereiten. Dies war jedoch machbar und nicht allzu schwierig, da ich innerhalb und außerhalb des Unterrichts bereits viel gelernt hatte und mir einiges schon viel leichter erschien als in den ersten Wochen. Ich merkte meine Fortschritte und auch meine Gastmutter sagte mir, dass ich mich schon sehr verbessert habe, was mich natürlich sehr gefreut hat. Dies kam zum Einen durch den Unterricht in der Schule, zum Anderen jedoch auch durch die zahlreichen Gespräche mit Freunden und mit meiner Gastfamilie außerhalb der Unterrichtszeit. Am Tag der Prüfung war ich dennoch sehr aufgeregt. Sie bestand aus 4 Teilen, die alle vorher im Unterricht ausgiebig geübt worden sind und daher zu bewältigen war. Als ich nach meiner Rückkehr aus Frankreich, wenige Wochen später mein Ergebnis bekam, war ich sehr glücklich, dass ich die Prüfung bestanden hatte. Mein Aufenthalt in Montpellier hat mir super gefallen, ich habe sehr viel erlebt und gesehen, tolle Leute kennengelernt mit denen ich sicherlich in Kontakt bleiben werde und über meine intensiv erworbenen Sprachkenntnisse freue ich mich sehr. Daher kann ich einen solchen Aufenthalt nur weiterempfehlen und ich hoffe, dass ihr genau so viel Freude und Spaß habt wie ich.

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