Erfahrungsberichte aus Neuseeland

Die Nord- und Südinsel Neuseelands bieten Abwechlsung von A bis Z. Ob sportlich beim Kajaking in einem der unzähligen Flüsse oder kulturell bei einem Besuch der Māori, jeder Tag kann unterschiedlich gestaltet werden, wie die zahlreichen Erfahrungsberichte verraten.

Judith Radicke

Christchurch: Southland - Te Wai Pounamu Am Flughafen angekommen kriege ich am Check-in gesagt, dass der Flug erst für morgen ist. Das war mir bis dahin noch gar nicht aufgefallen. Der Homestay beginnt aber heute. So lass ich mein Ticket ändern und fliege um ca. 13.30 nach Christchurch, wo ich gegen 15.05 Uhr ankomme. Ich glaube, dass wir über Nelson geflogen sind. Ich war aber natürlich so doof und habe mich weich reden lassen meinen Platz mit einer Frau zu tauschen, damit sie neben ihrem Freund sitzen kann und so saß ich leider schon wieder nicht am Fenster. Natürlich wartete jetzt keiner am Flughafen auf mich und so nahm ich ein Taxi zu der neuen Gastfamilie. Als erstes öffnete keiner. Emma (meine Gastschwester) war aber zum Glück doch zu Hause und Maky, die z. Z. auch bei Nicols lebte. Natürlich war es eine Überraschung für alle, dass ich schon heute gekommen war, aber das war kein Problem. Den Rest des Tages verbrachte ich mit reden, fernsehen, Tasche auspacken, essen, duschen, ins Bett gehen, was man halt so alles macht. Ich bin sehr froh, dass auch diese Familie sehr nett ist. Statt einer Katze haben sie aber einen Wellensittich, Dobby. 8. August: 
Nach dem Frühstück zeigt mir Robyn, Tristan und Maky den Weg zur Schule und in die Stadt mit dem Bus. Ich kaufe meine Metro-Card (Busticket) und mache ein bisschen Sightseeing mit Robyn und Tristan. Im Informationscenter hole ich mir dann viele Informationen über Christchurch und Umgebung. Mit Maky schaue ich mir noch ein bisschen das Art Centre und den Markt an, den Botanischen Garten etc. und anschließend kaufen wir uns Fish & Chips, die wir mit nach Hause nehmen und da essen. An der Bushaltestelle treffen wir Pam, die gestern Morgen Nicols verlassen hat und in meinem Zimmer vor mir war. Zurück plane ich dann was ich so alles in hier machen möchte und welche Infos gut und schlecht sind. Ansonsten mache ich nichts besonderes mehr heute. 9. August: 
Michael bringt mich am Morgen zur Schule. Ich muss keinen Test mehr machen und bin sofort in der neuen Klasse. Meine Lehrerin heißt Linda und ich treffe Rita aus meiner Klasse in Auckland wieder. Um 11 Uhr ist dann ein kurzer Orientation Walk mit anderen neuen Schülern und Hannah zeigt uns alles Wichtige. Die Schule ist viel kleiner und ich finde es ist schwerer neue Leute kennen zu lernen. Am Nachmittag fahren wir mit der Gondola, von wo wir eine tolle Aussicht haben. In NZ hat man viele tolle Aussichten. Danach gehe ich noch etwas in die Stadt, die auch Garden City genannt wird. 10. August:
Nach der Schule holt John uns ab zum Bone Carving. Wir machen unsere eigene Kette. John hat nur einen Arm, aber er ist sehr geschickt. Danach gehe ich mit Rita ins Information Centre und buche alles Mögliche. Wir brauchen über 1 Stunde, weil wir auch sehr lange warten mussten. In Christchurch wurden aber sehr viele Aktivitäten wegen dem Wetter gecancelt. So war es manchmal etwas enttäuschend. 11. August: 
Mit Rita probiere ich die Tram aus, dann nehme ich den Bus nach New Brighton zum Pier und dem Strand. (Jemand hatte gerade einen Hai gefangen.) In New Brighton wandere ich den Dunes Trek in Richtung Southshore, auf halber Strecke verliere ich aber den Weg und nehme die Straße, bis zur nächsten Bushaltestelle nach Hornby. Dort nehme ich einen anderen Dune Trek. Nach ca. 1 Stunde nehme ich dann den Bus zurück in die Stadt und gehe noch ein bißchen bummeln. Ich sah Sumner Beach von Southshore aus, wusste das aber erst nicht. Heute war der erste Tag in NZ an dem ich mal was alleine gemacht habe. 12. August: 
Heute war ich Reiten am Waimakariri River. In Auckland war es aber besser. Mein Pferd hieß Wally. anschließend war ich mit Rita am Sumner Beach pünktlich zum Sonnenuntergang. Wir haben auch den Cave Rock gesehen. Am Abend war Keiko, eine ehemalige Austauschschülerin von Nicols, zum Abendessen da. 13. August: 
Nach der Schule wollten Rita und ich Jet Boating ausprobieren, wie wir es im Information Centre gebucht hatten. Natürlich war es aber komplett anders: enttäuschend!!! Wir fuhren 3 Stunden in die Southern Alps, verfuhren uns, 20 Min. Jet Boating auf einem See und nicht einem Fluss ( deshalb war es auch sehr, sehr langsam) und dann wieder 2,30 Stunden zurück. Für Rita war es der letzte Tag. Heute hatten sich rund 20 Schüler von Dominion verabschieden müssen. Es war echt Geldverschwendung und wir bekamen nur 30$ zurück. Danach kaufte ich Postkarten etc. in der Stadt und ging ein bisschen im Park umher und zu einer Schule, die aussieht wie aus Harry Potter. Wir waren übrigens nur noch ca. 50-60 km von Arthur Pass entfernt. 14. August:
Um 9.30 Uhr holte uns (Mariko, die auch in der Malvern St wohnte und mich) Eric ab für den Trip nach Hanmer Springs und Kaikoura. Wir hielten am Waikuku Beach, bevor wir weiter fuhren zum Vine tasting in der Pegasus Bay, bei Waipara Springs. Nach ca. 45 Minuten hielten wir an einem Ort an einem Fluss, wo man Jet Boating, Bungy Jumping und vieles mehr machen konnte. Wir entschieden uns aber erst in die Hot Pools zu gehen, wo wir ca. 2 Stunden blieben. Es sind wie am Hot Water Beach in Coromandel natürlich heiße Quellen, die jedoch hier wie ein Schwimmbad aufgebaut sind. Es gibt kein Dach. Danach hatten wir Lunch in einem kleinen Cafe in Hanmer. Danach fuhren wir wieder zu der JetBoating Stelle und gingen Jet Boating. Dieses Mal war es aber viel besser und wilder und länger. Der Fluss hieß Waiau River. Erst hier wurde mir richtig bewußt, dass das gestern wirklich Geldverschwendung war. Wir kamen in Kaikoura um ca. 19 Uhr an. Eric hat was gekocht und ich bin mit Mariko zum Strand gegangen und auf die Wippe vor unserem Zimmer. Sonst haben wir nur noch ferngesehen an diesem Tag. 15. August:
Um 7 Uhr schauten wir uns den Sonnenaufgang an. Das Wetter sah bestens aus für Whale Watching. Die Nacht war schrecklich gewesen, weil Eric schnarcht und Mariko im Schlaf redet und es zum ersten Mal zu warm war nachts. Ich hätte die Bettheizung ausstellen sollen. Nach dem Frühstück fuhren wir zur Seal Colony und dann zum Whale Watching. Das Wetter war leider mittlerweile so schlecht geworden, das Whale Watching gecancelt worden war. Wir waren sehr enttäuscht. Deswegen wollten wir ja nach Kaikoura um Wale und Delfine zu sehen. Wir versuchten es mit dem Helicopter und dem Flugzeug, aber für den Heli brauchte man mind. 3 Leute und das Flugzeug war ausgebucht. enttäuscht schauten wir uns dann noch ein bisschen die Stadt an (ich kaufte eine Maori Figur) und machten uns dann schon auf den Weg zurück nach Christchurch. Wir hielten in der South Bay in Kaikoura und in der Gorge Bay und hatten Lunch in Chiviot. Wir stellten uns die ganze Fahrt Rätsel. In Christchurch gingen wir dann noch ins Northland Shopping Centre (das größte in NZ, jedoch sehr klein wie ich fand) in Papanui und dann bracht Eric uns nach Hause. Es hatte angefangen zu schneien. 16. August: 
Heute war ich nicht in der Schule, da ich einen Trip nach Akaroa machen wollte. Auch das war enttäuschend und es schneite immer noch stark. Der Harbour Cruise war gecancelt und so konnte ich nur ca. 2 Stunden in Akaroa rumlaufen und frieren. Auf dem Hinweg hielten wir in Little River und aßen etwas. Auf dem Weg zurück besuchten wir noch kurz eine Käsefabrik und statt einem Refund ging ich mit einer anderen Frau noch ins Antartic Centre. Jeff, der Busfahrer, organisierte für ich noch mal 30$ Refund wegen dem Jetboating Trip am Freitag. Aber leider war dieser Tag auch gelaufen. 17. August: 
Heute kamen 2 neue Schüler in meine Klasse: Nadine aus der Schweiz und Magumi aus Japan. Nur Rita war am Freitag gegangen und so waren Chika und Akina aus Japan, Myung-Hwa und Ji-Hoon (Rooney) aus Korea noch in meiner Klasse. Nach der Schule gingen wir in den Bead Shop und machten dort Schmuck. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Die Junior Class gestand jetzt nur noch aus sehr wenigen Leuten. Danach holte ich Mariko aus der Schule ab, wir gingen Eis essen, in ein großes Shopping-Center und dann zu einem Maori Concert mit anschließendem Maori Dinner. Es mussten auch Leute auf die Bühne und versuchen mitzumachen. Mariko musste das mit den Bändern probieren. Wir sangen "Kia Ora Ko Toi" auf die Melodie von "Happy Birthday". (Es ist nicht richtig geschrieben, so hört es sich aber an. Ich glaube es heißt "Hallo! Wie geht's? oder wirklich Happy Birthday. Das glaube ich aber nicht.) Es war ein schöner Abend. 18. August: 
Eigentlich sollten wir heute Quad Biking gehen, aber Hannah sagte wir gehen ins Kino wegen dem Wetter. Die Aktivitäten wurden oft geändert. Wir sahen "Under the Tuscan Sun" in einem Kino im Art Centre. Es hatte nur ca. 10 Sitze. Danach ging ich in den Botanischen Garten, ins Fudge Cottage im Art Centre, wo ich leckeres Baileys Fudge kaufte, kurz durch die Art Gallery und dann nach Hause. 19. August:
Ich ging heute zum 3. Mal Jet Boating, aber Hanmer war mit Abstand das Beste. Es war auf dem Waimakariri River, wo auch schon das Reiten war. anschließend schaute ich mir noch das Tropical House im Botanischen Garten an (es hatte gestern schon zu) und ging in das Aquarium und Kiwi Encounter und Shopping. Ich sah 2 Kiwis, Fotos machen ist aber nicht erlaubt, da die Kiwis sonst blind werden können. 20. August: 
Heute war mein letzter Tag! Ich versuchte seit 2 Wochen morgens Hot Air Ballooning zu gehen und heute klappte es endlich. Robyn fuhr mich zum Marival Mall Carpark, von wo aus ich dann abgeholt wurde, und wir nach Oxfort zum Start fuhren. Normalerweise starten die woanders aber das Wetter war da besser. Wir waren 22 Leute. Diese Firma hat auch Ballons in Gießen. Als wir geholfen hatten alles vorzubereiten konnten wir endlich los. Als wir über den Wolken waren hatten wir einen tollen Blick auf die Berge und Kaikoura in der Ferne. Wir sahen sogar Mt. Cook, der ca. 400km weit weg ist. Ich weiß aber nicht genau welcher Berg das war. Nachdem wir gelandet waren packten wir den Ballon wieder ein (wir waren auf einer Wiese mit einer Kuh und Kälbchen gelandet) und tranken dann Sekt. Ich war nur noch die letzten 40 Minuten in der Schule, holte dann mein Zertifikat und verabschiedete mich und ging dann zum Lyttelton Harbour Cruise. Linda sang noch ein Lied für Nadine und mich zum Abschied. Während ich auf den Bus wartete lernte ich Denny und Barbara aus Taiwan kennen, die auch dort hin wollten. Wir sahen Delphine, für Fotos waren die aber zu schnell. Es waren Hector Dolphines, die kleinsten Delphine der Welt. Danach ging ich noch mit den beiden nach Willowbank. Dort sahen wir ca. 20 Kiwis. Wir hatten jedoch Probleme dorthin zu kommen, da es keinen öffentlichen Bus gibt und die Shuttles kommen und fahren wie sie wollen. Es klappte aber trotzdem. Danach musste ich dann meine Sachen packen. 21. August: 
Um 9 Uhr brachten mich Nicols zum Flughafen, d. h. Michael, da die anderen zum Soccer mussten. Wir ließen sie unterwegs raus. Natürlich heulten wir wieder, aber der Abschied von Jane und Co war schwerer. Um 11.40 ging dann der Flug los entlang der Berge hoch nach Picton (Ich sah Nelson und Cape Farewell), über die Cook Strait, westlich an Wellington vorbei nach Auckland. Man konnte den Sky Tower und Devonport etc. sehen. Ich saß von Christchurch bis Frankfurt diesmal am Fenster. Ich hatte den letzten Fensterplatz bekommen. Wir kamen um 13 Uhr in Auckland an. Das Wetter war um die 20-25 Grad. Also sehr viel wärmer wie in Christchurch und auch wärmer wie in Deutschland als ich ankam wie sich herausstellte. Leider konnte ich Maky nicht Good Bye sagen, da sie auf dem Weg nach Hanmer Springs war. Sie war aber nicht auf der Dominion School. Zum Glück wurde mein Gepäck direkt durch gecheckt und so konnte ich direkt etwas essen gehen. Nun hatte ich viel Zeit, da ich noch zu früh zum einchecken war. Ich traf Angela aus New Plymouth (NZ). Nachdem ich endlich eingecheckt hatte ging ich die Rolltreppen hoch. Dort gab es viele Läden und Restaurants und Cafés. Ich kaufte noch ein paar Souvenirs und Geschenke, bezahlte die Departure Fee und wartete mit Angela zusammen in einem Café. Um 16.40 Uhr war dann endlich Boarding Time. Das Flugzeug startete um 17.25 Uhr und ich hatte einen letzten Blick auf Auckland. Bis nach Brisbane hatte ich 3 Sitze nur für mich. Es waren 3 Stunden und 2300km ungefähr. Ich sah auch noch ein bisschen von Bay of Islands (glaube ich zumindest) aber dann wurde es auch schon dunkel und es blieb so lange dunkel, bis wir in Dubai ankamen. Um 20.45 Uhr waren wir in Brisbane, das war 6.45 Uhr Ortszeit. Es war nicht erlaubt Fotos zu machen, genau wie in Singapur. Ich hatte eine Stunde Zeit in B., dann ging es weiter. Um 22 Uhr war Boarding Time und um 22.35 Uhr flogen wir los nach Singapur (7.20 h, die längste Strecke, 6152km, Australien ist riesig!!!). Ich schaute Filme (u.a. 13 is going on 30, Jersey Girl...) oder die Forward und Downward Camera, hörte Musik (Avril Lavigne, Anastacia) oder machte die meiste Zeit gar nichts. Neben mir saßen Franzosen, die aber fast nur Englisch sprachen. Wir flogen westlich vom Mt. Isa, östlich von Katherine und Darwin nach Bali, dann ein leichter Knick nach Banjarmasin, über den Äquator nach Singapur, wo es 26 Grad um 2 Uhr Nachts Ortszeit war. Nach 1.30 Stunden Stopp, von denen ich aber nur 40 Minuten aus dem Flugzeug raus konnte, ging es ca. 6000 km über Kuala Lumpur, die Street of Malacca entlang, zwischen Medan und Phuket nach nördl. von Chennai (Madras) nach südl. von Mumbai (Bombay) nach Dubai. Eine Stunde bevor wir in Dubai ankommen wird es endlich hell. Wir fliegen nördlich von Muskat und ich sehe eine Stadt auf dem Bildschirm, die Dank heißt. 22. August:
In Dubai ist es jetzt 6 Uhr morgens, für mich aber 14 Uhr. Es ist 34 Grad und ich sehe wieder die Skyline, es ist jedoch etwas staubig. Der Flughafen ist sehr schön. (Der Schönste). Um 15.30 Uhr gehe ich dann zurück in den Bereich, wo man wartet, wenn man auf das Flugzeug wartet. Der Abflug ist um 16.25 (planmäßig 8.25 in Dubai). Bis nach Frankfurt sind es 6,12h. Es geht über Saudi Arabien, nördlich von Dammam an der Grenze vom Irak entlang nach Jordanien und Syrien. Man kann die ganze Zeit das trockene und dürre Land sehen. Clarissa sitzt neben mir. Sie war in Indonesien. Wir unterhalten uns und schauen TV und hören Musik. Weiter geht es über Aleppo (fast über Beirut) etwas östlich vorbei an Kirsehir in der Türkei. Ich konnte den See Tuz sehen. Ankara war nicht weit (nördl.) und wir flogen nördlich von Istanbul lang über das Schwarze Meer, südlich von Linz und Wien und nördlich von München nach Frankfurt, wo wir um 13.05 Uhr Deutsche Zeit ankamen. Mama und Miriam holten mich ab und wir waren um ca. 16 Uhr wieder zu Hause. Christchurch - Auckland (ca. 1,20h)
Auckland - Dubai (via Brisbane + Singapur) (ca. 3h+7,20h+6.20h)
Dubai - Frankfurt (ca. 6,12h)
= 24,12h + Wartezeiten = ca. 35 Stunden

Weitere Erfahrungsberichte aus Neuseeland

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