Erfahrungsberichte aus Valencia

Marlene Sch.

Hallo zusammen, Ende Mai durfte ich an einer Sprachreise teilnehmen, die ich zu meinem 50sten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Unsere Tochter hatte damit zwar schon Erfahrung, für mich war es jedoch völliges Neuland. Somit war ich auch recht aufgeregt, als ich alleine die Reise antrat. Die Anreise klappte prima, und der Weg zur Gastfamilie war auch kein Problem. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend klingelte ich nun bei meinen "Gasteltern", wo ich sofort sehr nett empfangen wurde, und sich die Nervosität allmählich legte. Es waren noch 2 weitere Schüler da, ein junger Japaner und ein Mann," Gott sei Dank auch jemand in meinem Alter". Ich wurde von meinen Gasteltern zunächst durch die Wohnung geführt, dann in die nähere Umgebung eingewiesen (Supermarkt, Bushaltestellen ...). Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl, verstehen konnte ich zwar nicht alles, doch wenn die Gastfamilie merkte, dass man sie nicht verstand, wiederholten sie das Gesagte unaufgefordert einwenig langsamer, und dann klappte es auch mit der Verständigung. Zwei Tage später ging es mit der Schule los, wo ich natürlich wieder sehr nervös war. Meine letzten Prüfungen liegen schon einige Zeit zurück, von daher machte mir der Gedanke an die Aufnahmeprüfung schon Kopfzerbrechen.
Doch auch dort ging es sehr locker zu, und ich durfte feststellen, dass ich nicht die "Oma" in der Schule war, wovor mir natürlich auch ein wenig graute.Mehrere "Schüler" in meinem Alter aus allen Nationen waren vertreten, die -so glaube ich- die gleichen Befürchtungen hatten wie ich. Die Aufnahmeprüfung ging sehr zügig von statten (ein Ankreuzverfahren und ein kleiner Aufsatz) anschließend wurden alle Neuankömmlinge abgefischt und in die Cafeteria gebeten, wo wir bei einem Frühstück  uns  unterhalten konnten und anschließend von einem Lehrer Hinweise zum Unigebäude, zur Stadt selbst und öffentlichen Verkehrsmitteln erhielten. Von Anfang an ging es in der Schule sehr locker zu, ob Jung oder Alt, egal welcher Nationalität man war, alle gingen unbefangen miteinander um. Während unseres Frühstücks wurden die Tests ausgewertet, und man wurde in die schon bestehenden Klassen eingefügt. Da dort wöchentlich ständiger Wechsel herrscht, war dies auch kein Problem. Obwohl mir das freie Sprechen in der fremden Sprache normalerweise Probleme macht, war dies dort niemals ein Problem, da alle miteinander viel Geduld hatten, jeder jeden aussprechen ließ, und ab und an die Lehrer unterstützend eingriffen. Leider war ich nur eine Woche da, aber wir haben mindestens 3 Themen der Grammatik durchgekaut und  immer private Gespräche mit in den Unterricht gebracht, so dass Konversation automatisch stattfand. Auch in den Pausen, egal wer, bzw. welcher Nationalität man angehörte, wurde unter den Schülern spanisch gesprochen, dies war ein ungeschriebenes Gesetz. 
Wir haben super viel Spaß im Unterricht gehabt, die Lehrer gaben von ihrem Leben auch viel preis und waren immer gut gelaunt. Wir waren eine tolle Truppe und nach der Woche war der Abschied schon mit Wehmut begleitet.
Mein Kursort Valencia hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist eine Großstadt, die jedoch recht übersichtlich ist, und wo man sehr viel zu Fuß erreichen kann. Ist man einmal in der Altstadt,liegt alles in unmittelbarer Nähe. Die Schule liegt in einem gigantischen Unigelände, unweit vom Strand. Die Straßenbahn fährt praktisch vor der Schule ab, mit ihr gelangt man nach 4 Stationen (ca10 min.) an den Strand, oder in die andere Richtung in ca. 7 Stationen in die Altstadt.
Valencia hat aber auch eine moderne Seite, "die Stadt der Wissenschaft und der Kunst", eine beeindruckende Architektur, auch das Aquarium war sehr imposant. Irre war auch der "Rio", ein ausgetrocknetes Flussbett quer durch die Stadt, das komplett zur Parkanlage gestaltet wurde. Valencia war für mich sehr abwechslungsreich, nette Menschen, hilfsbereite Spanier, super Schule,eine Reise, die ich gerne noch einmal wiederholen würde.

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