Erfahrungsberichte aus New York

Stephanie Hirschvogl

New York ist aufregend, faszinierend, spannend, vielseitig, einzigartig! New York ist die Stadt aller Städte. Nirgendwo sonst treffen so viele Kulturen, Traditionen und Menschen aufeinander. Ja, das ist sie, die Stadt, der ich einen  Monat lang angehörte um mein Englisch zu verbessern. Anfang Februar ging es los. Zugegeben, ich war ziemlich nervös als ich mich am Münchner Flughafen von meiner Familie verabschiedete. Doch meine Sorgen waren vollkommen unbegründet. Die unfreundlichen amerikanischen Flughafenangestellten entpuppten sich als wirklich hilfsbereite und zuvorkommende Menschen. Auch die Taxisuche war halb so wild und im Nu war ich in Brooklyn angekommen. Dort wartete auch schon meine Gastmutter auf mich. Sie begrüßte mich herzlich und führte mich ein allererstes Mal durch mein zukünftiges Zuhause. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging ich früh ins Bett. Der Jetlag machte sich bemerkbar… Nächster Tag, erster Tag, Sonntag. Halbwegs ausgeschlafen und voller Tatendrang beschloss ich, Manhattan zu erkunden. Ausgerüstet mit U-Bahn-Fahrplan, Manhattan-Stadtplan und einem Dictionary verließ ich Brooklyn und stürzte mich ins Erlebnis. Die Metro Card kostet übrigens 104 Dollar und ist 30 Tage lang in ganz Brooklyn, Queens und Manhattan uneingeschränkt nutzbar. Nach der ca. 45-minütigen U-Bahnfahrt kam ich endlich am Herald Square an. Mitten im Herzen New Yorks schlenderte ich die 5th Avenue entlang, vorbei am Empire State Building, Apple Store, Designerläden wie Armani oder Dior, spazierte über den Broadway und bestaunte die Limousinen. Und dann waren da natürlich noch die Taxen. Grellgelb, hupend und schnell brausten sie heran – und mindestens genauso schnell waren sie auch wieder weg. Zweiter Tag, Montag. Jetzt wurde es ernst, denn der erste Schultag stand vor der Tür. In East Village, Manhattan, einer der drei Schulen von Kaplan, wurden alle Neuankömmlinge herzlich begrüßt und mit den wichtigsten Regeln und Tipps vertraut gemacht. Die Lehrer sind im Allgemeinen sehr hilfsbereit, freundlich und stehen einem immer mit Rat und Tat zur Seite. Nach einem ersten kennen lernen ging es gemeinsam in den 63. Stock des Empire State Buildings. Am Dienstag folgte dann der erste richtige Schultag. Ich gehörte der „Afternoon Class“ an, die von 14:00 bis 17:10 Uhr ging (Alternative: „Morning Class“ von 8:50 bis 12:00 Uhr). Ich war vollkommen zufrieden mit meiner Klasse. Hätte ich mich allerdings unwohl gefühlt oder wäre ich lieber in die „Morning Class“ gegangen hätte ich auch problemlos wechseln können. Der Schultag ging vorbei wie im Flug und schon war es Abend. Da Kaplan für alle Schüler jeden Dienstag eine Happy Hour in einem Club in Midtown, Manhattan, organisiert, verbrachten meine neuen Freunde und ich unseren ersten gemeinsamen Abend dort. Es wurde viel gelacht, getanzt und gefeiert. Und so verging die erste Woche wie im Flug. Vormittags trafen wir uns (eine kleine, nette Gruppe bestehend aus einer Brasilianerin, einem Italiener, einem Bolivianer und ich) und schauten uns Manhattan an, tranken original Starbucks-Kaffee und gingen shoppen. Nachmittags folgte dann der Unterricht. Und am Abend trafen wir uns wieder und gingen aus. Für das erste Wochenende war ein Highlight angesetzt: Der Besuch auf Elis Island und der Freiheitsstatue! Vom Boot aus umrundeten wir die „Statue of Liberty“ und legten einen kurzen Zwischenstopp auf Elis Island ein. Trotz des bitterkalten Windes und der eisigen Temperaturen hatten wir viel Spaß. Ein Ereignis, das ich nie vergessen werde. Ausgehungert ging es im Anschluss auf einen Sandwich in ein Subway-Restaurant. Der Sonntag war nicht weniger spektakulär. Gleich in der Früh fuhren wir nach Harlem, dem bekannten „Schwarzenviertel“. Unser Ziel war die nächstgelegene Kirche, in der ein Gospel Chor auftrat. Dort angekommen wurden wir herzlich begrüßt. Außer mir und meiner Gastschwester aus Japan waren noch ca. vier andere Weiße in der Kirche. Eine unglaubliche Erfahrung, natürlich im positiven Sinne! Und dann war das erste Wochenende auch schon wieder um. Die nächsten Wochen verliefen ähnlich. Vormittags Sightseeing, shoppen oder einfach nur durch die tolle Stadt laufen, mittags Lunch mit Freunden aus der Schule, anschließend Unterricht im Empire State Building und am Abend war wieder Freizeit angesagt. Es ging in eine Bar mit Live-Musik, ins Kino, Burgeressen, Time Square bei Nacht bestaunen oder in die Disco. Es gab jeden Abend etwas anderes zu erleben, so dass einem wirklich nie langweilig wurde. New York ist eine Erfahrung in meinem Leben, die mir nicht nur half, Sprachbarrieren zu überwinden und die englische Sprache zu perfektionieren. Nein, durch die täglichen größeren und kleinern Aufgaben in den USA bin ich selbst gewachsen. Ich bin reifer geworden und ein Stück erwachsener. Einen solchen Aufenthalt kann ich nur jedem empfehlen, selbst wenn es „nur“ vier Wochen sind. Es lohnt sich!

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