Erfahrungsberichte aus San Diego

Bianca Reinhardt

56 Tage in San Diego Englisch lernen da wo die Sonne jeden Tag 12 Stunden scheint.
Jeder der San Diego als Wohnort auswählt, der will nicht nur lernen. Natürlich waren mir die Freizeitaktivitäten genauso wichtig wie die Schule. Sowieso lernt man in der Freizeit ebenso viel wie in der Schule, deswegen geht man ja schließlich in ein anderes Land nicht wahr? Schulen haben wir ja auch in Deutschland. Trotz alledem möchte ich erstmals über die Schule berichten…
Der Fokus liegt auf Grammatik, was mir persönlich sehr sehr wichtig war. Mit der Aussprache hatte ich persönlich weniger Probleme. Was ich wollte war: Grammatik, Umgangssprache, Essays üben und mein Vokabular erweitern.
All diese Ziele, und natürlich die Aussprache, sind bei jedem Lehrer im Standardkurs mit unterschiedlichem Schwerpunkt vertreten (natürlich auch je nach Level bedingt). Jede Klasse besteht aus maximal 8 Schülern, das garantiert CISL und daran hält sie sich auch. Die Lernziele der Lehrer sind dem Direktor vorgelegt. Ihr müsst also quasi nur zum Direktor gehen und ihm sagen welchen Schwerpunkt ihr euch selbst gesetzt habt. Je nach Möglichkeit und Level wird auf jeden Fall versucht, darauf Rücksicht zu nehmen. Insgesamt ist in kleinen Klassen natürlich auch die Möglichkeit, den Lehrer persönlich darauf anzusprechen, wenn ihr ein persönliches Anliegen habt. Ansonsten wird euch anfangs das adäquate Buch zu eurem Level ausgehändigt, anhand dem ihr euch von Level zu Level hangeln könnt.
Der erste Tag läuft immer gleich ab. Montag um 13 Uhr habt ihr im Hauptgebäude der Schule auf dem Broadway in Downtown zu erscheinen. Dort werdet ihr dann auf Herz und Lunge getestet
….just kidding!Aber ihr werdet einen kleinen mündlichen Test und einen langen schriftlichen Test absolvieren, der dann euer Level bestimmt. Am Dienstag dann werdet ihr zugeteilt. Bringt bitte erst Dienstags euren Reisepass mit, sowie euren VISA / ESTA Bescheid. In der Regel wird pro Woche ca. ein Essay erwartet, sowie schriftliche Aufgaben aus dem Buch / mündliche Kurzvorträge und mündliche Partizipation im Unterricht. In der Regel handelt ihr jede Woche eine Unit aus dem Buch ab über die ihr dann Ende der Woche einen kleinen Test schreibt. Alle vier Wochen muss ein Referat über ca. 15 Minuten vorbereitet werden, dass ihr dann in der Klasse vortragt. In eurem Zertifikat bekommt ihr dafür Noten ausgehändigt. Ihr werdet nach Mitarbeit und Leistung benotet. Hierin könnt ihr auch die Ergebnisse des Einstufungstests und die des Abschlusstests einsehen. Anhand dieser Werte könnt ihr eure Entwicklung nachvollziehen.
Es gibt insgesamt 10 Level. (1= niedrig; 10= hoch) und 4 Noten (4= excellent). Um das Zertifikat zu bekommen ist nur die Anwesenheit ausschlaggebend. Ihr müsst 85% eurer Kurse beiwohnen. Genug Formalien. Kommen wir zur Freizeit:
Von Entspannung bis zu Extremsport über Kultur und Freizeitparks wird euch in California einfach alles geboten.
Vom Chillen am Coronado Beach über Surfing am Pacific Beach bishin zu Skydiving sind alle Möglichkeiten offen. Es gibt in San Diego (Bsp. Balboa Park) einige Museumsangebote (mir hat Mingei sehr gut gefallen), ebenso den Zoo / Safari Park, welche ich nur empfehlen kann. Am Wochenende lässt sich es auch gut mal ein, zwei oder drei Tage nach L.A. fahren. Immer empfehlenswert und sehr beliebt ist auch der Trip nach Las Vegas (ein MUSS). Tanzen, trinken, shoppen, Ausblick auf den Eiffelturm genießen, auch der Grand Canyon wird hierin oftmals noch mitgenommen. Nicht weit entfernt sind diverse Freizeitparks (Six Flags), Seaworld und ebenso Disneyland.
San Francisco und Santa Barbara sind zwar schon etwas weiter weg, liegen aber ebenfalls noch im Rahmen des Möglichen und sind ebenso sehenswert. Und wenn ihr mal richtig feiern wollt: fahrt nach Mexiko! Die Leute wissen wie man tanzt und feiert! Die Getränke sind billig, die Leute aktiv und der Aufwand die Grenze zu überqueren ist nicht so hoch wie man vielleicht denkt. Schaut nur dass ihr nicht unbedingt morgens heimgeht wenn die Clubs schließen, denn dann könnt ihr unter Umständen einige Stunden am Grenzüberquerung warten. Hmm was kann ich noch sagen?
Der Aufenthalt in San Diego war für mich definitiv eines der schönsten Erlebnisse überhaupt. Die Leute sind freundlich, das Wetter macht glücklich und die Atmosphäre ist unglaublich. Es gibt auch die Möglichkeit durch Meet-ups ein paar Einheimische kennen zu lernen um sich Insidertipps abzuholen. Nur empfehlenswert wenn man die andere Kultur kennen lernen will.
Ansonsten versucht soviel wie möglich mit Amis zu reden, bitte nicht nur mit Studenten aus der Schule rumhängen! Dabei wird euer Englisch nicht unbedingt besser, weil ihr euch A. nicht immer gegenseitig verbessert und B. ihr euch dadurch auch noch neue Fehler aneignen könnt. Nehmt auch viele Unterhaltungen mit euren Gastfamilien mit. Achja Gastfamilien sind tausendmal besser als andere Unterkünfte, vor allem für kurze Aufenthalte. Egal wie lange ihr dort seid, verbringt am besten den Großteil in einer Gastfamilie. Das bringt euch nicht nur amerikanisches Essen, sondern vor allem lernt ihr die Gewohnheiten, Wortwendungen, verschiedene Akzente und das amerikanische Fernsehen besser kennen. Als Schlusswort und kleine Motivation: Ich hab dort einige Freundschaften geschlossen, hab mit vielen Studenten zu tun gehabt und ich kenn keinen der diesen Aufenthalt bereut / nicht genossen hat. Alle die ich kennen lernen durfte sind traurig darüber, San Diego wiede verlassen zu müssen. Ich bin mir sicher das es euch nicht anders gehen wird.

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