Erfahrungsberichte aus Paris

Stefanie Jung

Eine Woche Sprachschule in Paris! Wie wird das sein, als Mittvierzigerin wieder einmal bei einer Gastfamilie zu wohnen – und die Schulbank zu drücken?
Für eine Privatunterkunft inklusive Halbpension hatte ich mich ganz bewusst entschieden. Ich wollte so viel wie nur irgend möglich Gelegenheit haben, die Sprache anzuwenden und auch Kontakt zu Einheimischen haben. Eine Entscheidung die 100 Prozent richtig war und die ich nur empfehlen kann. Auf den Punkt gebracht, liegt so eine in jeder Beziehung sehr bereichernde Zeit hinter mir. Und der nächste Aufenthalt ist schon geplant. Meine Gastgeberin hat mich bereits am Ankunftstag auf das herzlichste willkommen geheißen. Sie hat mir mein Zimmer gezeigt, die Umgebung erklärt und wir haben die Zeiten miteinander abgestimmt, an denen wir gemeinsam frühstücken und Abendessen würden.
Ihre Wohnung lag ausgesprochen zentral und die nächste Metrostation keine 100 Meter von der Haustüre entfernt. Von meiner Haustüre bis zur Schule habe ich inklusive Metrofahrt knapp 25 Minuten benötigt! Die Schule liegt ebenfalls sehr zentral, in der Rue St. Honoré.
Die Schüler sind bunt gemischt. Montags wird eine schriftliche und mündliche – sehr differenzierte! – Einstufung vorgenommen. In der allgemeinen Vorstellungsrunde war von einer italienischen Juristin über eine brasilianische Ärztin bis zur deutschen Sachbearbeiterin – sowie Schülern und Studenten aus aller Herren Länder und in unterschiedlichsten Altersgruppen fast alles vertreten. Es war kunterbuntes, sehr aufgeschlossenes Völkchen, das sich dann nach der Kurseinteilung in die Gruppenräume begab – um zu lernen, wofür man ja letztendlich gekommen ist: Französisch! Es herrscht eine sehr aufgeschlossene, kommunikative Atmosphäre in dieser kleinen Schule mit dem hübschen Innenhof. Die Lehrer sind kreativ, gehen auf die Bedürfnisse und den jeweiligen Leistungsstand nach Möglichkeit ein – und der Unterrichtsvormittag verfliegt geradezu. In den Pausen wird geplaudert – auf Französisch natürlich. Man kann zwar auch am Nachmittag den Unterricht besuchen – ich persönlich habe mich jedoch dafür entschieden, die Stadt individuell zu erforschen. Bevor es dann am frühen Abend wieder „heim“, zu meiner ausgesprochen sympathischen Gastgeberin ging.
Jeden Abend kochte sie in ihrer kleinen Küche ein einfaches, aber ausgesprochen leckeres kleines Menü. Gut ein bis zwei Stunden saßen wir zusammen und redeten über Gott und die Welt – und das, obwohl ich sicher weit davon entfernt bin, „perfekt“ Französisch zu sprechen. Und rückblickend waren es gerade diese Runden am Abend und selbst am frühen Morgen, vor der Schule, die mir einen „Schub“ in dieser Sprache gegeben haben, den man nach meiner Meinung zuhause mit einem Sprachkurs so nie erhalten kann. Am Ende dieser einen Woche, habe ich es sehr bedauert, nicht von vorneherein zwei Wochen gebucht zu haben. Ich war doch gerade erst  „warm gelaufen“! Vielleicht klappt das ja dann beim nächsten Mal! Buchen werde ich dann sicher wieder über iST – die Organisation ist einfach tadellos!

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