Ende August war es endlich soweit und ich flog für meinen Englisch-Sprachkurs nach Toronto. Da ich immer schon mal nach Kanada wollte, hatte ich einen vierwöchigen Standardkurs gebucht, welchen ich je zwei Wochen in Toronto und Montréal verbrachte. Den Flug über war ich sehr aufgeregt, weil ich nicht so recht wusste, was mich 6300km von zu Hause entfernt erwarten würde. Doch diese Aufregung war mit der Ankunft bei meiner überaus herzlichen, alleinlebenden Gastmutter schnell verflogen. Diese wohnte im Norden Torontos und ich durfte ein kleines gemütliches Zimmer für die nächsten zwei Wochen mein Eigen nennen. Am folgenden Tag zeigte sie mir bereits den Weg zur Sprachschule, bevor der Sprachaufenthalt montags mit einem Einstufungstest und einer Vorstellungsrunde begann. Die LSC Sprachschule ist sehr modern eingerichtet und im Erdgeschoss befindet sich eine Cafeteria, in welcher man sich in den Pausen zum Beisammensitzen und Quatschen einfindet. Meine beiden Lehrer und meine Mitschüler im Kurs waren alle sehr freundlich und aufgeschlossen und der Unterricht wurde nicht nur sehr interessant gestaltet, sondern wir hatten immer auch eine Menge zu lachen! Mit meinen 23 Jahren, lag ich genau im Mittelfeld und war zum Glück auch die einzige Deutsche in meiner Klasse, weshalb ich immer gezwungen war mit meinen neuen Freunden aus Brasilien und Asien Englisch zu sprechen. Da ich nur einen Standardkurs gebucht hatte, konnte ich jeden Nachmittag ab 13 Uhr die kunterbunte und lebensfrohe Stadt erkunden. So war ich nicht nur oben auf dem CN-Tower oder auf den Toronto Islands, sondern habe auch Chinatown, Little Italy und das Hippie-Viertel Kensington Market erkundet, war im riesigen Eaton Centre shoppen, habe die berühmte Art Gallery und die Burg Casa Loma besucht und bin einen Tag zu den atemberaubenden Niagarafällen gefahren, welche man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte! Da in Toronto zu jeder Jahreszeit ein Festival gefeiert wird, ist immer was los in der Millionenstadt!
Mitte September ging es dann aber mit dem Zug weiter nach Montréal. Auch dort wurde ich überaus freundlich von meiner Gastmutter in Empfang genommen und wohnte für die nächsten zwei Wochen in einem wunderschönen Zimmer. Auch sie zeigte mir am nächsten Tag mit einer weiteren Gastschülerin, welche nicht weit entfernt bei ihrer Tochter wohnte, den Weg zur Schule und montags stand der mir bereits bekannte Einstufungstest und die Einführungszeit bevor. Auch die Schule in Montréal ist sehr zentral mitten auf der riesigen Einkaufsstraße der Stadt gelegen und modern eingerichtet. Meine Klasse war mit 9 Schülern etwas kleiner als in Toronto, meine beiden Lehrerinnen und die Mitschüler aus aller Welt aber nicht weniger freundlich. Auch hier hat mir die Unterrichtsatmosphäre sehr gut gefallen. Nachmittags habe ich in der multikulturellen und bilingualen Weltstadt einiges unternommen und war zum Beispiel an der Notre-Dame, am Olympiapark und bin mit zwei Freundinnen einen Tag ins sehr europäische, aber wunderschöne Québec City gefahren. Von meiner Gastmutter wurde ich darüber hinaus jeden Tag mit dem leckersten Essen bekocht.
Abschließend kann ich jedem nur empfehlen, einen Sprachkurs mit iSt zu unternehmen. Auch die Möglichkeit, den vierwöchigen Aufenthalt in Kanada auf mehrer Kursorte zu verteilen, fand ich eine super Idee und bin mit dieser Wahl sehr zufrieden. Denn so sieht man noch mehr vom wunderschönen Land und lernt die zum Teil sehr unterschiedlichen Städte noch besser kennen.
- Michelle Obijou
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Michelle Obijou
Ende August war es endlich soweit und ich flog für meinen Englisch-Sprachkurs nach Toronto. Da ich immer schon mal nach…