- Über den Tellerrand hinaus und noch viel weiter- 2 Wochen Malta, Einzelunterricht und Unterkunft im Belmonte Apartment- so lauteten meine Reisedetails.
Trotz anfänglicher Skepsis muss ich sagen, dass mir die Sprachreise sehr gut gefallen hat. Der Unterricht war super & meine Lehrerin war sehr nett und ebenfalls sehr bemüht. So erkundigte sie sich täglich auch nach meinem Wohlergehen und gab mir Tipps, was man auf Malta alles so erleben könnte. Besonders gut hat mir aber gefallen, dass ich die Lernziele mitbestimmen konnte. So haben wir speziell an meinen Stärken und Schwächen gearbeitet. Die oberste Priorität lag dabei am freien Sprechen. Hierbei machte sich meine Lehrerin Notizen, die sie am Ende jedes Unterrichts noch einmal mit mir besprach. Jedoch habe ich auch von anderen Kursteilnehmern gehört, dass ihre Lehrer nicht so gut seien. So haben nicht alle den „Phrase of the day“ besprochen oder manche Lehrer haben auch teilweise sehr fragwürdige Stunden über das Thema „Rotlichtmilieu“ gehalten. Des Weiteren gaben sich einige Lehrer auch größte Mühe mit den Schülern außerschulisch in Kontakt zu treten und gingen unter anderem gemeinsam mit ihnen in die Disko. Aber nicht nur der Unterricht ist die Reise wert, sondern viel mehr das außerschulische. Ich war in einem Apartment mit 2 türkischen Mitbewohnern, 2 holländischen und einem chinesischen. Ich selbst war die einzige Deutsche, was den Vorteil hatte, dass ich die ganze Zeit Englisch reden musste. Da aber besonders viele Türken eine englische Sprachreise in Malta antreten und zwar meistens über 6 Monate, war in unserem Apartment immer viel los. Mir persönlich hat dies sehr gefallen, da wir viel Spaß gemeinsam hatten und gegenseitig die andere Kultur kennenlernen konnten. So gingen wir gerne gemeinsam aus und kochten zusammen. Das Apartment selbst ist gut ausgestattet. Auf Wunsch erhält man zusätzliche Bettdecken und eine Klimaanlage ist ebenfalls in jedem Zimmer vorhanden. Dies war in Gastfamilien wohl nicht selbstverständlich- wie ich von anderen Teilnehmern gehört habe. Besonders das Wohnzimmer hat mir gefallen. Es war sehr groß und verfügte über mehrere Sofas und weitere Sitzmöglichkeiten, so dass man dort gemütliche Stunden mit den Mitbewohnern verbringen konnte. Zu verbessern wäre jedoch die Arbeitsatmosphäre. Da in diesen Apartments nur die jüngere Generation vertreten ist (bis zu 27 Jahren), ist der Lautstärkepegel des Öfteren sehr hoch. Eine richtige Rückzugsmöglichkeit gab es nicht und auch die Schreibtische in den Zimmern sind verbesserungswürdig. Des Weiteren sollte vor Reiseantritt bekannt gegeben werden, dass bei Ankunft eine Kaution von 100 Euro zu bezahlen ist.
Insgesamt kann ich aber sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Ich wäre auch gerne noch länger geblieben, muss jedoch wieder zur Universität. ESE bietet eine gute Möglichkeit Englisch zu lernen, aber vor allem auch mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern in Kontakt zu treten. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen.
- Nicola Böttger
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St. Julians: Nicola Böttger
Ich habe fast 3 Wochen auf Malta verbracht. Anfangs war ich doch sehr nervös, doch auch mein erster Eindruck, schon bei…