Erfahrungsberichte aus New York

Stella Schoen

Zwei Wochen New York (Empire State Building) New York. Diese Stadt hatte mich schon bei meinem ersten Besuch, während einer Amerika-Reise mit der Familie, begeistert. Schon vor der Rückreise nach Deutschland stand für mich fest, dass ich wiederkommen würde. Grund dafür war vor allem, dass damals viele der unendlichen Möglichkeiten unerlebt blieben. Drei Tage waren viel zu wenig, um die Stadt in ihrer Vielfalt zu erleben, obwohl wir nicht wenig gesehen hatten: Times Square, Broadway, Empire State Building, Grand Central Station und die anderen Ort die wir  besucht hatten, hatten mir so gut gefallen, dass ich noch mehr sehen wollte. Die Sehnsucht nach New York wurde, vor fast genau einem Jahr, wiedererweckt: Die Stadt war Unterrichtsgegenstand im Englisch-Kurs der 11. Klasse und würde Abitur-Thema sein. Je länger wir die Metropole behandelten, desto größer wurde der Wunsch dort hin zu reisen. Einer Freundin aus meiner Klasse ging es ähnlich, obwohl sie die Stadt noch nie besucht hatte: Wenige Wochen später schlug sie mir eine Sprachreise nach New York vor. Zuerst war ich mir unsicher. Doch mein Bruder, der selbst einmal eine Sprachreise nach London gemacht hatte, empfahl mir diese Möglichkeit zu ergreifen. Die Tatsache, dass ich mich mit der Reise auf mein Englisch-Abitur vorbereiten kann, erleichterte die Finanzierung. Eine reine „Touristen-Reise“ hätten meine Eltern wohl nicht so sehr unterstützt. Organisatorisch war alles recht einfach, obwohl meine Freundin und ich uns für eine Eigenanreise (aus Kostengründen) entschieden hatten. Die Buchung übernahm sie und Mitte Juli reisten wir dann, mit verschiedenen Fliegern zum JKF. 
Mit Hilfe eines Subway-Plans fanden wir uns gut zurecht; mit Umsteigen und Warten  und dem Weg zum Appartement dauerte die Fahrt zur Gastfamilie allerdings deutlich mehr als eine Stunde, was mit Koffern im Schlepptau nicht unbedingt erholsam war. Endlich angekommen, machte mir die Müdigkeit durch die Zeitverschiebung schon deutlich zu schaffen- bei einem heiteren Abendessen mit den Gasteltern, einem jungen, türkischem Paar, verflog diese allerdings weitestgehend. Außer uns wohnte noch eine Spanierin in der Familie, mit der wir uns super verstanden- allzu oft sahen wir sie im Verlauf der zwei Wochen jedoch nicht.
Den ersten Tag konnten wir tun worauf wir Lust hatten, da es ein Sonntag war. Weil meine Freundin zum ersten Mal in New York war, entschlossen wir uns den Tag im bekanntesten Teil der Stadt, Manhattan, zu verbringen. Der Montag begann mit der Einführung in einer Schule im East Village. Unser Gastvater begleitete uns netterweise zum Gebäude in dem später dann ein Einstufungstest stattfand.
Ich merkte sofort, dass ich richtig eingestuft war, als ich am nächsten Tag meine Klasse betrat. Ich gehörte zwar zu den Besseren, war aber zu keinem Zeitpunkt unterfordert oder gelangweilt. Der Unterricht war abwechslungsreich gestaltet und beinhaltete die verschiedenen Bereiche Sprechen, Hören und Lesen. Schreiben wurde hauptsächlich durch die Hausaufgaben abgedeckt, die nicht allzu viel Zeit in Anspruch nahmen und somit ganz entspannt morgens in der Metro erledigt werden konnten. Meist nahmen sie nur ca. 15 Minuten der 50-Minütigen Fahrt ein. Da die Kurse in „Vacation English“ nur drei Stunden pro Wochentag in Anspruch nahmen, blieb viel Zeit die Stadt in ihren unterschiedlichsten Facetten zu besichtigen und erleben. Alle Eindrücke aufzuzählen würde unendlich dauern weshalb ich mich nur auf wenige Highlights beschränken werde: Zum einen gibt es das MoMa in dem zahlreiche berühmte Künstler ausgestellt sind. Freitag ist der Eintritt ab 16 Uhr sogar frei. Die Schlange sieht dann zwar ewig lang aus, aber es geht ganz schnell, da niemand bezahlen muss, sondern alle nur ein Frei-Ticket in die Hand gedrückt bekommen. Ein weiterer Höhepunkt, war der Besuch von Coney Island. Dort gibt die berühmte, alte  Holz-Achterbahn (Cyclone). Für 8$ erlebte ich dort die wohl aufregendste Achterbahnfahrt meines Lebens. Bei gutem Wetter (wir hatten perfektes), kann man den Tag am Strand verbringen und im Atlantik baden. Des Weiteren gibt es einen Platz mit einigen Ständen (Schmuck, Kleidung, etc.) neben dem Rummel. Mein persönliches Highlight war der Besuch des Sets meiner Lieblingsserie, White Collar, die in New York spielt. Die Mitglieder der Crew waren fast alle extrem freundlich: Wir durften neben den Kameraleuten stehen, die uns auch noch ein paar Tipps für unsere letzten Tage gaben und lernten die Schauspieler persönlich kennen. 
Nun habe ich Autogramme und mit meinem Lieblingsschauspieler sogar ein Foto. Den letzten New Yorker Sonnenuntergang der Reise haben wir uns auf der Brooklyn-Bridge angesehen. Meiner Meinung nach sind zwei Wochen ideal, um sein Englisch ein wenig zu verbessern und dabei noch eine Stadt zu entdecken. Ich könnte mir dabei kaum ein besseres Ziel als New York vorstellen, da es dort so viel Verschiedenes zu erleben gibt.
In meinem Fall war sogar die Schule an sich eine echte Sehenswürdigkeit. Die Aussicht aus dem 63. Stock des Empire State Buildings war einfach atemberaubend. Ich würde jedem eine Sprachreise empfehlen, egal von welcher Dauer und an welchen Ort. Ich persönlich habe es mit zwei Wochen New York perfekt getroffen und würde jederzeit wieder an einer Sprachreise teilnehmen. Als nächstes würde ich am liebsten Schottland sehen- oder nach London wo ich schon einmal für zwei Tage war.

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