Sydney: Nina Paulussen

Am 11. Januar flog ich von Düsseldorf aus über Frankfurt und Singapur nach Sydney. Noch müde von dem 22-stündigen Flug und mit anderthalb Stunden Verspätung angekommen, musste ich erst einmal die Einreiseformalitäten erledigen und mein Gepäck abholen. Mein Fahrer von der Schule wartete zum Glück aber noch in der Eingangshalle des Flughafens auf mich. Nach einer freundlichen Begrüßung brachte er mich und eine Schweizerin in einem Kleinbus zu unseren jeweiligen Gastfamilien. Nach etwa 40 Minuten Fahrt kam ich morgens um 10 Uhr bei meiner Gastfamilie in Allambie Heights an. Meine Gastmutter begrüßte mich sehr herzlich und zeigte mir erst einmal das Haus. Anschließend durfte ich direkt an einem großen Barbecue im Garten teilnehmen und lernte dabei die ganze Familie kennen: Vater, Mutter und drei Kinder im Alter von 3, 5 und 7 Jahren. Zudem viele Freunde der Familie und eine andere Gastschülerin aus Korea, die dieselbe Schule besuchen sollte wie ich. Ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl. Ich hatte mein eigenes Zimmer im Haus und musste mir nur das Bad mit der Familie und anderen Gastschülern teilen, was aber kein Problem war. Am nächsten Tag (Sonntag) zeigte meine Gastmutter mir meine Bushaltestelle und erklärte mir, wie ich zur Schule in Manly komme. Ich machte meinen ersten Ausflug nach Manly und sah mir schon mal das Zentrum, den Strand und meine Schule von außen an. Einen Tag später hatte ich meinen ersten Schultag am International House Sydney in Manly. Ich musste mich um 9.00h morgens in der Schule einfinden zum Einstufungstest. Der Test bestand aus 3 Teilen: einer kurzen mündlichen Bildbeschreibung, einem schriftlichen Teil in welchem man auch Bilder beschreiben sollte und einem Teil indem es um Grammatik und Lückentexte ging. Alles in allem war der Test nicht allzu schwer. 
Am nächsten Tag sollten wir dann erfahren, in welche Klassenstufe wir gekommen sind. Nach dem Test machten wir noch einen kurzen Stadtrundgang in Manly und einer der Lehrer zeigte uns die Klassenräume und die Library. Die Klassenräume waren alle klimatisiert, sehr hell und modern eingerichtet, ebenso wie die Library, in welcher wir an den PCs arbeiten durften und nach dem Unterricht E-Mails schreiben konnten. Dienstag hatte ich dann meinen ersten „richtigen“ Schultag. 
Ich bekam mein Schulmaterial ausgehändigt und zu meiner Überraschung kam ich direkt in den Advanced – Kurs, dem höchsten Kurs im Level General English. Ich machte gleich viele nette Bekanntschaften in meiner Klasse. Wir hatten Schüler aus der Schweiz, Brasilien, Argentinien, Spanien, Korea, Thailand, Schweden und Russland. Da ich 3 Monate an der Schule war, änderte sich die Zusammensetzung der Klasse jedoch alle paar Wochen. Ein normaler Schultag begann morgens um 9.00 Uhr und endete mittags um 14.50 Uhr. Dazwischen hatten wir eine Stunde Mittagspause von 12.20 bis 13.20 Uhr. Meine Lehrerin gestaltete den Unterricht sehr interessant und abwechslungsreich. Wir behandelten im Buch Themen aus jedem Bereich, z.B. Celebrities, Geschichte, Geographie und Medien. Zudem sahen wir viele Filme und hörten Musik worauf wir die Lückentexte zu den Liedern ausfüllen sollten. Sie legte aber vor allem Wert auf das Sprechen, weshalb wir auch mal eine Presentation vorbereiten sollten und viel in Gruppen gearbeitet haben. Der Umfang der Hausaufgaben war jedoch gering, so dass genug Zeit für andere Aktivitäten blieb. Insgesamt haben mir die Schule und die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Lehrer sehr gut gefallen. Man braucht nur etwa 2 Minuten von der Schule aus bis zum Strand und auf die Hauptstraße (The Corso) wo es viele Restaurants, Cafes und Geschäfte gibt. Außerdem bietet die Schule für jeden Tag eine große Auswahl an Aktivitäten an. So habe ich z.B. an einem Ausflug ins Hunter Valley und die Blue Mountains
teilgenommen und das Aquarium, die Sydney Wildlife World und den Centrepoint Tower besucht. In meiner Freizeit bin ich sehr oft mit der Fähre nach Sydney gefahren. Die Fahrt dauert nur eine halbe Stunde und man hat eine großartige Aussicht auf den Hafen, das Opernhaus und die Harbour Bridge. In Sydney habe ich eine Busrundtour mit dem Explorer Bus zu Zielen wie dem Bondi Beach, dem Taronga Zoo, Darling Harbour, The Rocks oder Mrs. Maquaries Chair hinter dem Botanischen Garten gemacht. Vieles ist jedoch auch zu Fuß erreichbar, da alles recht nah beieinander liegt. Als Fazit kann ich sagen, dass ich wirklich eine unglaublich schöne Zeit in Manly / Sydney verbracht habe, die leider viel zu schnell vorbei ging. Ich habe viele interessante Menschen unterschiedlicher Nationen kennen gelernt und zahlreiche Freundschaften geschlossen. Mit meiner Gastfamilie war ich voll und ganz zufrieden und kann nur jedem empfehlen auch in eine Gastfamilie zu gehen. Man spricht automatisch die ganze Zeit Englisch und lernt zusätzlich viele Begriffe aus der Umgangssprache und dem täglichen Gebrauch. Meine Gasteltern waren sehr freundlich und haben mir bei allen Fragen und Problemen geholfen. Es war ein unvergessliches Erlebnis, dass ich nur weiterempfehlen kann!

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