Erfahrungsberichte aus England

England ist ein Land voller Geschichte und Traditionen. Die ehrwürdigen Universitätsstädte Oxford und Cambridge brachten viele namenhafte Absolventen hervor. London gilt als wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt und der Süden mit seinen Steilküsten und milden Klima lädt zum verweilen ein. Die Erfahrungsberichte beweisen, dass England unzählige Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Sprachreise bietet.

Friederike Würth

Nach langem Überlegen, wo meine Sprachreise denn hin führen soll hatte ich mich im Dezember für Torquay entschieden und über iSt meine Sprachreise gebucht. Danach ging es daran eine Anfahrtsmöglichkeit zu finden, wofür ich mich schließlich entschied mit dem Auto via Fähre nach England zu reisen. An einem Samstag im Januar ging es dann auch los, zuerst nach Caen in Frankreich und Sonntag morgens, nach einer Übernachtung ging es auf die Fähre nach England. 5 Stunden später kamen wir dann auch schon pünktlich in Portsmouth an und ich musste die restlichen 230km nach Torquay im Linksverkehr fahren, was sich nach etwas Eingewöhnung jedoch als gar nicht so schwer wie gedacht herausstellte. Nach 4 Stunden Fahrt kam ich dann bei meiner Gastfamilie, die aus den Eltern, 2 Kindern und einem Hund bestand, an. Meine Gastmutter zeigte mir das Haus und erklärte mir einige Alltagsdinge, dann gingen wir mit dem Hund Gassi wobei sie mir den 10 minütigen Weg zur Schule zeigte und Zeit für ein erstes Gespräch war. Am nächsten Tag ging es auch schon los in die Schule. Nach einem Einführungstest und einem kurzen Interview mit der Direktorin of Studies wurde ich in das Level "Advanced" eingestuft, danach bekamen wir noch Informationen zur Schule und Torquay, sowie den Freizeitangeboten. Anschließend gab es eine Minibustour durch Torquay in der man die Stadt schon etwas kennen lernen konnte und auch die anderen neuen Schüler, die an diesem Tag anfingen.
Ich freundete mich mit einer Spanierin an, mit der ich dann auch den Nachmittag verbrachte. Die Schultage liefen im Prinzip immer gleich ab. Morgens um 7:10 stand ich auf um mit meiner Gastfamilie frühstücken zu können. Danach hatte ich reichlich Zeit um mich gemütlich fertig zu machen und um 8:55 zur Schule aufzubrechen. Um 9:15 begann der Unterricht. Da ich nur den Standardkurs gebucht hatte, hatte ich nur Vormittagsunterricht. Nach dem Lunch verbrachte ich die Zeit immer im Studyroom um das Gelernte zu vertiefen, Vokabeln zu lernen oder Texte zu schreiben.
Danach verbrachte ich die meiste Zeit mit meiner spanischen Freundin in der Stadt bei einem Kaffee oder am Strand. An den Wochenenden machte ich viele Ausflüge in die Umgebung, z.B. nach Dartmoor, Exeter, Plymouth, Brixham und Dartmouth. Die Umgebung ist sehr sehenswert. Wunderschöne Küstenabschnitte, typische englische Städte, zum shoppen eignen sich Exeter und Plymouth besonders gut. Langweilig wurde mir nie. Des Öfteren unternahm ich auch Exkursionen mit der Schule z.B. zum Berry Pomeroy Castle oder zum Eden-Project in Cornwall. Mit der Gastfamilie verstand ich mich vom ersten Tag an sehr gut und nach ein paar Wochen wuchsen wir richtig zusammen. Besonders meine Gastmutter redete viel mit mir und so konnte ich nach ein paar Wochen viel flüssiger und schneller sprechen wie zuvor. Das Essen wurde immer frisch gekocht und hat gegen alle Vorurteile super geschmeckt. Gegessen wurde zusammen mit der Familie und danach gab es meistens noch einen leckeren Nachtisch von meiner Gastmutter. Auch in der Schule lernte ich sehr viel. Mein Lehrer war super, konnte uns immer alles verständlich erklären und half bei jeder Frage sofort. Jede Woche lasen wir englische Zeitungen aus der ich viele neue Vokabeln lernte, aber auch das Lesen fiel mir nach ein paar Wochen viel leichter. Außerdem machten wir viele Listenings um schwereren Gesprächen folgen zu können. Auch hier war der Fortschritt bei uns allen in der Klasse enorm. In meiner Klasse waren wir ca. 12 Personen, das änderte sich öfters weil mal Leute gingen und andere hinzukamen. Aber alle waren immer sehr nett. An Nationalitäten war eigentlich alles vertreten, Leute aus Saudi-Arabien, Oman, Kolumbien, der Schweiz, Spanien, Frankreich und Russland. Leider hat alles einmal sein Ende und nach 11 Wochen hieß es für mich Abschied nehmen und es ging wieder nach Hause. Im Rückblick bin ich sehr froh Torquay gewählt zu haben, jedoch muss man bedenken, dass die Anfahrt nicht so leicht ist und das es eher eine kleine, ruhigere Stadt ist.
Wer eine Partymeile sucht sollte eher nach London gehen. Ich jedoch habe mich in Torquay sehr wohl gefühlt, die Schule war toll und mit meinem Lernfortschritt bin ich mehr als zufrieden. Außerdem habe ich viel von England gesehen und die Kultur und Leute gut kennen gelernt. Meine Gastfamilie war super freundlich und ich habe viele neue Freunde gefunden. Friederike Würth  

Weitere Erfahrungsberichte aus England

In England gibt es neben den traditionellen Universitätsstädten Oxford und Cambridge und der Metropole London auch gemütliche Seebäder zu entdecken. Ein Aufenthalt auf der Insel Jersey vereint außerdem französisches Flair mit britischem Englisch - eine interessante Kombination. Such' dir einfach selbst dein Wunschziel aus underem großen Angebot aus!

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