Schottland fasziniert mich schon seit langem und ich weiß nicht einmal genau warum. Deshalb beschloss ich im Frühjahr als Destination meiner Sprachreise die schottische Hauptstadt Edinburgh (Partnerstadt von München) zu wählen. Von Beginn an beeindruckte mich die Historie, aber auch die Gegenwart Edinburghs. Das Edinburgh Castle thront über der Stadt und bildet den Blickfang. Die Princess Street und der dazugehörige Park teilen Edinburgh in Alt- und Neustadt. Die Altstadt ist für zahlreiche Sehenswürdigkeiten (Royal Mile, St. Giles Cathedral, Greyfiar’s Bobby, Royal College of Surgeons u.v.m.) bekannt und in der Neustadt lässt sich besonders während der Schlussverkaufszeiten gut shoppen. Speziell für Kunst- und Geschichtsinteressierte ist Edinburgh mit unzähligen Museen, Galerien und Ausstellungen, die sehr oft ohne Eintritt besucht werden können, ein Muss. Auch das Nachtleben mit zahlreichen Pubs, Clubs und Bars kann sich sehen lassen. In vielen Pubs wird fast täglich Live-Musik gespielt und die diversen Zapfhähne an der jeweiligen Theke laden trotz der teilweise recht happigen Preise auf das eine oder andere Pint ein. Das Aspect College ist nach einem kapazitätsbedingten Umzug sehr zentral gelegen. Das dreistöckige Haus liegt in der Neustadt, ist aber trotzdem schon über 200 Jahre alt und erzeugt ein familiäres Flair. Die Lehrer und Mitarbeiter geben sich sehr viel Mühe um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Das vorhandene Freizeitprogramm ist sehr vielfältig und damit ein weiterer Weg die Stadt, aber vor allem die Mit-Studenten besser kennen zu lernen. Die Teilnehmer selbst kommen aus aller Herren Länder. Spanien, Italien, Frankreich, Saudi-Arabien, Kasachstan, Russland und Tschechien sind nur einige der Länder, die zeitweise an der Schule vertreten sind. Mir persönlich hat es sehr große Freude bereitet viele verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Sprach- und Kulturkreisen kennen zu lernen. Sehr interessant war auch, dass man sich trotz sicher nicht immer perfektem Oxford-Englisch die meiste Zeit sehr gut verstanden hat. Ich hoffe sehr, dass die gewonnenen Freundschaften auch nach dem Aufenthalt über teilweise recht große Entfernungen bestehen bleiben. Im Juli und August finden jedes Jahr zahlreiche Festivals statt, die Edinburgh noch sehenswerter machen. Das Fringe-Festival, das Jazz- und Blues-Festival, das Buch- und Film-Festival und noch einige andere bieten für jeden Geschmack etwas und sind, gemessen am allgemeinen Preisniveau, relativ preiswert. Nicht zu vergessen das weltberühmte Military Tattoo, ein Wettbewerb zwischen Militärbands aus der ganzen Welt. Allerdings müssen die Karten dafür ca. ein Jahr im Voraus beschafft werden. So kommt man während dieser Zeit auch gar nicht dazu die Stadt zu verlassen, um beispielsweise den sicherlich sehenswerten Highlands einen Besuch abzustatten. Von der schottischen Gastfreundschaft konnte ich mich im Besonderen während eines Pub-Aufenthalts überzeugen. Eddie spendierte einige Runden Bier und ließ mich und einen weiteren Studenten auch noch in den Genuss des schottischen Nationalgetränks Whisky kommen. Der schottische Akzent an sich ist nicht ganz einfach zu verstehen, trotzdem haben wir seinen Tip für das Leben sehr gut verstanden: „Enjoy yourself“. Alles in allem ist eine Sprachreise eine sehr gute Gelegenheit um vielen verschiedenen Menschen zu begegnen, denen man im gewöhnlichen Alltag nie über den Weg gelaufen wäre. Unbedingte Voraussetzung für eine Sprachreise ist meiner Meinung nach allerdings die Offenheit auf fremde Leute zugehen zu können und das Selbstvertrauen Englisch einfach zu sprechen, auch wenn es nicht perfekt ist.
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