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Ich habe im Juli zwei Wochen in Valencia verbracht, um dort Sonne zu tanken und gleichzeitig meine Spanischkenntnisse zu verbessern. Meine Gastmutter, eine etwas ältere Dame, war sehr herzlich und hilfsbereit, hat mir viele Fragen beantwortet und Freiheiten gelassen. Zu den Mahlzeiten, aber auch zwischendurch haben wir viel gesprochen und spanisches Fernsehen geguckt. Ich empfehle auch, das Abendessen in der Familie mitzubuchen, weil es richtig lecker war und es sehr teuer wird, wenn man jeden Abend ausgehen muss – denn die Tortilla & Co. von Mama schmeckt mindestens genauso gut! Darüber dürfte ich mir auch mit meinen drei Gastgeschwistern einig sein. Die Entfernung zur Don Quijote Schule war zu Fuß gut zu schaffen. Die Schule ist mit hellen, freundlich gestalteten Klassenräumen ausgestattet, in denen der abwechslungsreiche Unterricht stattfindet. Der Unterricht – mit dem Schwerpunkt auf der gesprochenen Sprache – wird von jungen, motivierten Lehrern/Lehrerinnen durchgeführt. Die Lehrer/Lehrerinnen haben uns auch über anstehende Events und Konzerte in Valencia informiert und uns Tipps für gute Bars, Cafés, Discotheken, etc. gegeben. Meine Klasse bestand aus 8 Leuten unterschiedlichsten Alters und Herkunft. Wir haben uns alle super verstanden, hatten bald viele Insider-Witze über die wir in jeder Schulstunde von Neuem lachten. In den Pausen durften wir die PCs mit Internetanschluss in der Schule nutzen. Falls das Internet mal kurzzeitig nicht funktionierte, brauchte man nur eben beim Sekretariat Bescheid sagen und das Problem wurde sofort behoben. Direkt vor der Schule befindet sich die Metro, mit der man gut ins Stadtzentrum zum Shoppen fahren kann. Mit einer Straßenkarte ausgerüstet findet man sich in der ganzen Stadt gut zurecht, da an jeder Ecke Straßenschilder stehen. Doch Vorsicht: Manchmal stehen dort die Straßennamen auf Katalan, womit sich dann eine andere Schreibweise (auch für Navis im Auto!) verbindet. Da gewöhnt man sich aber schnell dran. Drei wunderschöne Plätze direkt im Zentrum sind Plaza del Ayuntamiento, Plaza de la Reina und Plaza de la Virgen. Außerdem sollte man sich die Ciudad de las Artes y Ciencias zumindest einmal von außen ansehen. Die dort befindlichen Museen, etc. sind ziemlich teuer, aber durchaus interessant. Fragt dort unbedingt nach einem Studentenrabat und nehmt eure Studentenkarte von der Schule mit! Insgesamt hilft es immer sich bei Gasteltern, Lehrern oder anderen Einheimischen zu informieren und nachzufragen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle immer freundlich sind und gerne Auskunft geben. Im ein oder anderen Souvenirladen lässt sich auch ein Schwätzchen mit den Verkäufern halten. Spanischanfänger brauchen sich in Valencia keine Sorgen um die Verständigung zu machen, denn fast jeder dort spricht einigermaßen gut Englisch. Für meinen Geschmack wurde es einem manchmal etwas zu einfach gemacht, da z.B. in Restaurants direkt gefragt wurde, ob ich Englisch sprechen möchte, dabei war ich doch dort um Spanisch zu sprechen. J Aber es war nett gemeint! Ebenfalls ein tolles Erlebnis ist die Open Air Discothek Las Animas, dessen Tanzfläche sich auf einer Dachterrasse befindet. Allerdings sind dort fast ausschließlich Touristen und der Eintritt ist sehr teuer. Aber fragt auch hierfür mal in der Schule nach, dort gibt's nämlich Karten, mit denen ihr billiger reinkommt! Die preiswertere Variante heißt entweder nächtliches Picknick am Strand oder Fiesta del Piso. Wenn jemand aus der Klasse in seine Studentenwohnung einläd, lernt man dort besonders viele Leute kennen – auch von anderen Schulen. Das können dann schnell an die 20 Leute werden, die den neuen Freundeskreis darstellen. Am großen Strand ist es tagsüber ziemlich heiß und voll von Menschen. Bis auf einige Zigarettenkippen im Sand ist der Strand sauber. An der Strandpromenade stehen einige schöne Souvenirstände. Insgesamt habe ich in Valencia viel gelernt und wichtige Erfahrungen gemacht.Wer mehr wissen will, fragt einfach nach.
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