Trotz Ferien zur Schule gehen? Klingt nicht direkt ansprechend, aber wer Interesse daran hat neue Erfahrungen zu sammeln und seine Englischkenntnisse zu verbessern liegt mit einer Sprachreise genau richtig!
Ich war in den Sommerferien gemeinsam mit einem Freund für drei Wochen auf Malta und ich kann jetzt schon sagen, ich würde es jederzeit wieder machen! Wir sind an einem Sonntag angekommen und wurden am Flughafen direkt von einer Mitarbeiterin unserer Schule empfangen, die uns ein sogenanntes "Welcome-Paket" mit Unterlagen für die Schule und unsere Unterkunft gegeben hat. Anschließend wurden wir mit noch drei anderen Schülern, die zur selben Zeit angekommen sind zu unserer Unterkunft (Whitehouse Residence) gefahren. Dort wurden wir dann noch über alles weitere Wichtige informiert und konnten den Rest des Tages nutzen, um die Gegend ein wenig zu erkunden.
Die Whitehouse Residence lag direkt neben der Schule, also konnten wir morgens auch etwas länger schlafen. Im Café der Schule haben wir dann ein frisches Frühstück mit ausreichend Auswahl bekommen. Am ersten Tag in der Schule wurden zuerst alle neuen Schüler eingewiesen und dann konnte der Unterricht auch schon sofort losgehen. Mein Kurslehrer war sehr freundlich und auch ziemlich locker, weshalb man den Unterricht in den drei Wochen auch gar nicht wirklich mit der Schule in Deutschland vergleichen konnte. Auch mit den restlichen Leuten aus meinem Kurs kam ich auf Anhieb gut zurecht. Alle waren sehr freundlich und offen und auch die Verständigung war von Anfang an überhaupt kein Problem, da man sich schnell ans Englisch Sprechen gewöhnt hatte. Es gab mit der Schule überhaupt gar keine Probleme und wenn man sein Level noch ändern wollte, weil man sich unter- oder überfordert gefühlt hat, musste man nur seinen Lehrer darauf ansprechen und konnte ganz einfach in ein anderes Level wechseln.
Der Unterricht fing morgens um 8.45 Uhr an und dauerte dann mit einer halben Stunde Pause zwischendrin bis 12.15 Uhr. Um 13.00 Uhr begannen meine Nachmittagsstunden und um 14.30 Uhr hatte ich dann den Schultag schon wieder hinter mir. Man hat eigentlich kaum gemerkt wie schnell die Zeit umgegangen ist.
Anfangs war alles noch etwas ungewohnt, aber schon nach wenigen Tagen hatte ich mich an das Wetter, den Alltag und das ständige Englisch Sprechen gewöhnt, ich bekam sogar Spaß daran, mich mit Leuten anderer Nationalitäten auf Englisch zu unterhalten. Wenn man ein wenig auf die Leute zugeht, findet man auch schnell und problemlos Freunde, da braucht sich wirklich niemand Sorgen drum zu machen.
Von der Schule wurden auch fast täglich Aktivitäten angeboten, bei denen man auch Kontakte knüpfen konnte, vor allem bei den Partys abends, die zweimal in der Woche von der Schule organisiert wurden und bei denen man auch Schülern von anderen Sprachschulen kennenlernen konnte.
Nachmittags nach der Schule sind wir meistens zum Beach Club gegangen, das waren etwa zehn Minuten Fußweg, wo man durch die Schule unter der Woche freien Eintritt hatte. Ansonsten war es aber auch ganz einfach, selbstständig zu anderen Stränden zu fahren oder, wie wir es zum Beispiel einmal gemacht haben, zum Shoppen ins große Shoppingcenter nach Sliema. Alles konnte man relativ leicht und vor allem günstig mit dem Bus erreichen. Ansonsten habe ich auch an einigen Ausflügen von der Schule aus teilgenommen. Es waren Valetta, was man auf jeden Fall einmal gesehen haben muss, da es die Hauptstadt ist, später noch Medina und an einem Wochenende auch Gozo. Gozo oder auch die Tour zur blauen Lagune kann ich jedem nur UNBEDINGT empfehlen, man kann dort teilweise wirklich wunderschöne und atemberaubende Ausblicke genießen! Bei jedem Ausflug war natürlich auch ein Guide dabei, der es sehr ansprechend und interessant gestaltet hat.
Insgesamt hat mir der Aufenthalt auf Malta sehr sehr gut gefallen und ich würde mich jederzeit wieder dazu entscheiden. Allerdings würde ich beim nächsten Mal eher in eine Gastfamilie gehen, da man unter den Umständen noch mehr Englisch spricht und ich von allen meinen Freundinnen nur Positives über ihre netten Gasteltern gehört habe! Der Abschied fiel uns allen sehr schwer, denn man hat viele gute Freunde kennengelernt und natürlich war es auch ein super Urlaub - bei dem Wetter und tollem Meer!